
Am Wochenende habe ich auf der Schweizer Buchmesse in Basel gelesen. Die Messe war sehr alternativ gehalten, die Stimmung fast wie in einem Berliner Szene-Café. Statt Plastikgeschirr gab es Teller aus gepressten Palmblättern.
Eine Zuhörerin bei meiner Veranstaltung fragte, ob es nicht schwierig sei, im Beziehungsalltag umzusetzen, was man verstandesmäßig begriffen hat, wenn man mein Buch gelesen hat.
Ich beschrieb ihr, dass meine Erfahrung sehr positiv ist: Natürlich setzt man nicht gleich alles perfekt um, nicht hundertprozentig. Der Partner merkt jedoch schon kleinste Veränderungen und empfindet sie als sehr angenehm.
Auf der Rückfahrt im Zug lernte ich drei sehr nette Inder kennen. Einer von ihnen will seine Freundin aus Deutschland bald heiraten, und er interessierte sich für meine Landkarte der Liebe und meine Beschreibung, dass zwei in einer Beziehung immer wie aus unterschiedlichen Ländern sind. Sie studieren alle drei in Deutschland und bereiten sich teils auf ihre Doktorarbeit vor. Die Sitten in Deutschland empfinden sie als so andersartig als die ihrer Heimat, neben allem Positiven hier empfinden sie die Menschen doch als recht kalt und einsam. Anbei ein Bild aus dem ICE.